Yours truly (Mit freundlichen Grüßen) ist ein Experimentalfilm, den ich als Selbstbeobachtung in 2009 /2010 gedreht habe. Zu dem Zeitpunkt war ich verwirrt und einsam und einen Weg in meinem Leben zu finden fiel mir sehr schwer. Gefilmt habe ich den ganzen Film mit einer kleinen, sehr einfachen Fotokamera, die ich an verschiedenen Stellen platziert habe.
„Mit freundlichen Grüßen“ – ein Brief und Geständnis zugleich an die Menschen, die mir so nah und zugleich fremd sind…
Durch diese Methode der Selbstbeobachtung wollte ich mir ein Selbstbild schaffen, meine tiefsten Gefühle erforschen und zeigen. Gleichzeitig war es ein Versuch, mit anderen zu kommunizieren und eine Definition und Bestimmung für mein Leben zu finden.
Trotz des experimentellen Charakters des Films folgt er einem dramaturgischen Strang und hat eine eigene Ästhetik und Rhythmus – langsame monotone Szenen wechseln mit dynamischeren Tanzsequenzen und sehr ehrlichen emotionalen Episoden ab.
Wegen der Musikrechte wurde „Yours truly“ nie einem größeren Publikum gezeigt, trotzdem liegt mir dieser Film sowohl künstlerisch als auch persönlich sehr am Herzen.